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Kammerflimmern.

10:35 Uhr, es schellt an der Tür.
Der Motorradpolizist des Viertels mit ernster Miene:

"Guten Morgen, Frau Doe - Es KÖNNTE was mit Ihrem Wagen sein - würden Sie bitte mal kurz mit zum Parkplatz kommen?"

Mir wird umgehend ein wenig schlecht und ich folge dem grünen Wesen, dem sich meine Gesichtsfrabe spontan anpasst, zitternden Händchens zum Linus. - Vor meinem geistigen Auge entstehen grauenvolle Bilder von eingeschlagenen Scheiben, abgefahrenen Spiegeln und zerstochenen Reifen.

Als wir am Linus ankommen, werde ich auf die LKW-Reifenspuren hinter eben diesem hingewiesen und schmunzelnd gefragt, ob evtl. "eine dieser Beulen" (ha-ha) gestern noch nicht da gewesen sei.
Ich habe zu jeder Beule ein kleines Geschichtchen parat, der Polizist zeigt sich sichtlich amüsiert und ja, tatsächlich: bei genauem Hinsehen sind da zwei neue, kleine Kittschen an Stoßstange und Rücklicht. Sonst aber auch nichts. Gar nichts.

"Sie können jetzt also sagen: 'Da ist nichts', Frau Doe", erklärt mir der Herr in Grün, "dann passiert hier gar nichts mehr. - Oder Sie sagen 'Da ist was' und ich schreibe eine Anzeige wegen Fahrerflucht. Alles kein Problem. - Ihre Entscheidung."

Heute bin ich ausnahmsweise mal gut und schnell in der Entscheidungsfindung.
"Da ist nichts, das irgend einen Aufwand lohnen würde.", verkünde ich milde und dem grünen Herrn steht die Erleichterung förmlich als blinkende Laufschrift auf die Stirn geschrieben. Entzückend.

Mein Puls kehrt langsam wieder in den Bereich eines Normal-Sterblichen zurück, der Polizist und ich tätscheln den Linus noch einmal anerkennend für seine Tapferkeit, dann gehen/stehen/fahren wir alle wieder getrennte Wege.

Zurück im rebellschen Nest ist der Kaffee kalt, ich habe den Faden beim Haldern-Review verloren, an dem ich kurz zuvor noch saß und die Hoheiten haben mir, ganz stickum, die letzte Scheibe Käse vom angebissenen Brötchen gemopst.

Ein Wochenbeginn, wie er wahrscheinlich wieder einmal nur in rebellschem Buche zu finden ist.

Immerhin bin ich jetzt wach. - Auch ohne Kaffee.



P.S.: Lieber Blockwart, der so brav den LKW beim Schrammen des Linus ertappt und natürlich gleich die Polizei gerufen hat: Nächstes mal schreiben Sie bitte entweder gar nichts, oder wenn: alles, z.B. auch das Kennzeichen auf. - So viel überflüssiges Adrenalin in den Morgenstunden vertrage ich in meinem Alter nämlich nicht mehr. Vielen Dank.
 
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Ch-ch-ch-ch-changes.

Den Gastgeber der Party kurz vor 22:00 Uhr mit quietschenden Reifen zum Supermarkt kutschieren, um die Vorräte an alkoholfreiem(!) Bier aufzustocken. - Anschließend Beastie Boys auf Zimmerlautstärke.
Mannmannmann, wir werden wirklich langsam alt.
 
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Wie es sich gehört.


 
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Sie befinden sich ...äh?



"Kann ich Euch helfen, oder wisst Ihr bescheid?", fragt ein junger Mann freundlichst im Vorbeigehen, während die U. und ich auf dem Bahnsteig über meinen zerfledderten Fahrplanabriss gebeugt versuchen herauszufinden, ob ich die U. noch ein Station in der Bahn begleiten kann, um a) das Gespräch noch ein wenig zu verlängern und b) rebellschen Heimweg etwas abzukürzen.
In rotweingetränktem Übermut schmettere ich ihm ein "Hey, wir wissen sowas von bescheid! Danke.", hinterher und bin mir sicher: "Ja klar, fahre ich noch eine mit, bis Bilk und dann habe ich nur noch fünf Minuten zu laufen. Ist doch prima."

Eine Station später stehe ich in mir bis dato völlig unbekanntem Düsseldorfer Niemandsland.

Das Wegweiser-Schild macht sich einen schlechten Scherz mit mir, es ist mitten in der Nacht, kein Mensch ist weit und breit zu sehen und unten, auf der Kuhstraße ist nichts, nichts, nichts außer absoluter Einsamkeit, Feldern, Weiden und einem völlig abgewrackten Bahnübergang zu entdecken.

"Super, Frau Doe - Du weißt wirklich sowas von bescheid!", schimpfe ich mich selbst, halte anschließend den Fahrplan richtig herum und suche die nächste Verbindung zurück, nach Bilk, heraus. - Ich dumme Kuh.

 
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Just say yes.

Nach dem ersten Arbeitstag im neuen Job lächelnd durch den Regen zurück ins rebellsche Nest laufen(!) und entgültig wissen, dass vor ein paar Monaten wenigstens ein einziges mal NEIN zu sagen eine der wenigen richtig, richtig guten Entscheidungen war.

 
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Rock'n'Roll-Zulassungsstelle.

Ich: "Gibt es EA 80 noch?"

Beamter:
"Die haben hier doch letztens noch 'nen Secret-Gig gespielt, oder?"

Ich: [breit grinsend] "...Äh... schon, aber..."

Beamter: "Oh, Sie meinen als Kennzeichen, jetzt? Moment..."
 
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Gute Nachtgeschichten.

"Das Glas ist halb toll."
 
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Westpaket.



Vielen, vielen, vielen lieben Dank!

Im Namen meiner Füße, meiner Hüften, meiner Haut und selbstverständlich auch im Namen der Hoheiten, die sich das Ihrige direktemang aus der Kiste rissen.

Die Nougattütchen sind übrigens ebenfalls tödlich göttlich.
 
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Nicht lang geflickrt.


 
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Rebella forscht.



Zwangshandlungen - auch Zwangsrituale genannt - sind wiederholt auftretende Verhaltensweisen oder geistige Handlungen, zu denen sich der Betroffene gedrängt fühlt, obwohl sie ihm möglicherweise sinnlos oder zumindest übertrieben erscheinen. Zu den häufigsten Zwangshandlungen zählen Wasch- und Reinigungszwänge sowie Kontrollzwänge. Weitere Formen sind Ordnungszwänge, Zählzwänge, Sammelzwänge oder Wiederholungszwänge.
Der Kartonhockzwang ist besonders häufig bei feliden Wesen jeden Alters zu entdecken. Heilungschancen: gering - doch es gibt Ausnahmen:


(Der Katze Lü war das natürlich wieder mal alles wumpe.
Sie steht liegt wie immer über den Dingen.)


 
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